Das Projekt Mops 2.0 im Club für den Mops (CfdM) e.V.
Tierwohl, Gesundheit, Lebensqualität und Lebensfreude stehen in unserem Verein an erster Stelle. Unsere Züchter:innen müssen mit ihren Zuchthunden die höchsten Anforderungen im VDH erfüllen, um die Zuchtzulassung zu erlangen.
Um die Zucht weiter zu verbessern, entwickelte die zwischenzeitlich leider verstorbene Präsidentin des CfdM, Katja Ries-Scherf, die Zuchtstrategie „Projekt Mops 2.0“. Leider gingen nach ihrem Tod alle Hunde der F1 und F2 Generation, sowie ihre Unterlagen vor 2022 für die Zucht verloren.
Mit dieser Zuchtstrategie wurde den Züchter:innen im CfdM eine zusätzliche Möglichkeit in der Mopszucht eröffnet. Davon machen einige Züchter:innen begeistert gebrauch und führen es, ganz im Sinne der angestrebten Ziele weiter.
Ziel des Projekt Mops 2.0 ist es, in Anlehnung an den FCI-Standard, ein zeitgemäßes Erscheinungsbild des Mopses, mit weniger ausgeprägten brachycephalen Merkmalen zu stabilisieren. Die genetische Vielfalt soll erweitert und allgemein bekannte Schwachstellen beseitigt werden.
Dazu gehören folgende Verbesserungen:
Zuchtstrategische Umsetzung
Um diesem Ziel näher zu kommen, werden im Projekt Mops 2.0 nur Möpse eingesetzt, die in unserer Zuchtzulassungsprüfung mit besten Bewertungen zur Zucht zugelassen wurden.
Unser Zuchtbuch ist offen für Möpse aus anderen Verbänden. Diese Maßnahme ist unumgänglich, um eine breitere genetische und phänotypische Basis zu schaffen. Nach bestandener Phänotypbeurteilung und Zuchtzulassung können diese Möpse im Register geführt werden.
Dieser Teil wird durch die BOAS-Untersuchung (RFGS Cambridge-Test) abgelöst, da der Test sowohl die Belastung, als auch die Untersuchung auf Atemgeräusche beinhaltet.
Diese Zuchtlenkungsmaßnahme im Rahmen des Projekts Mops 2.0 wurden bisher von beteiligten/informierten Tierärzten und Zuchtrichtern durchweg positiv gewertet.
Zuerst muss eine ausreichende Anzahl an Zuchthunden im Projekt einfließen, um anschließend die Kriterien in der Zuchtzulassung nach oben anzupassen. Deshalb können vorerst auch Zuchthunde mit BOAS Grad 2 (+ Auflagen) bei der Verpaarung zur Erlangung der Zuchttauglichkeit eingesetzt werden.
Jedoch sollte bei beiden Zuchttieren die Auswertung der Wirbelsäule Grad 0 oder 1, Patellaluxation Grad 0, NME/PDE frei von Mutationen (N/N) festgestellt sein. Bei einem der zu verpaarenden Partnern/Zuchthunden muss zudem die Schnauzenpartie immer von der Seite deutlich sichtbar hervortreten, ebenso der Nasenspiegel, so wie die gemäßigt/gebrochen Nasenfalte, frei von pathologischen Auffälligkeiten.
Zukünftig ist die Augenuntersuchung nach DOK für die am Projekt 2.0 teilnehmenden Möpse angedacht. Vorerst freiwillig, um Daten zu sammeln.
Tierwohl, Gesundheit, Lebensqualität und Lebensfreude stehen in unserem Verein an erster Stelle. Unsere Züchter:innen müssen mit ihren Zuchthunden die höchsten Anforderungen im VDH erfüllen, um die Zuchtzulassung zu erlangen.
Um die Zucht weiter zu verbessern, entwickelte die zwischenzeitlich leider verstorbene Präsidentin des CfdM, Katja Ries-Scherf, die Zuchtstrategie „Projekt Mops 2.0“. Leider gingen nach ihrem Tod alle Hunde der F1 und F2 Generation, sowie ihre Unterlagen vor 2022 für die Zucht verloren.
Aber mit dieser Zuchtstrategie wurde den Züchter:innen im CfdM eine zusätzliche Möglichkeit in der Mopszucht eröffnet. Davon machen einige Züchter:innen begeistert gebrauch und führen es, ganz im Sinne der angestrebten Ziele weiter.
Ziel des Projekt Mops 2.0 ist es, in Anlehnung an den FCI-Standard, ein zeitgemäßes Erscheinungsbild des Mopses, mit weniger ausgeprägten brachycephalen Merkmalen zu stabilisieren. Die genetische Vielfalt soll erweitert und allgemein bekannte Schwachstellen beseitigt werden.
Dazu gehören folgende Verbesserungen:
Zuchtstrategische Umsetzung
Um diesem Ziel näher zu kommen, werden im Projekt Mops 2.0 nur Möpse eingesetzt, die den Prozess der Zuchttauglichkeit mit besten Bewertungen durchlaufen haben.
Unser Zuchtbuch ist offen für Möpse aus anderen Verbänden. Diese Maßnahme ist unumgänglich, um eine breitere genetische und phänotypische Basis zu schaffen. Nach bestandener Phänotypbeurteilung und Zuchtzulassung können diese Möpse im Register geführt werden.
Folgende gesundheitlichen Untersuchen müssen derzeit zur Erlangung der Zuchttauglichkeit durchgeführt werden:
1. Untersuchungen der Atmung werden seit 2024 im Rahmen des RFGS ( Respiratory Funktion Grading Scheme) umgangssprachlich Cambridge-BOAS-Test
Tierärztliche Untersuchungen des RFSG Cambridge-BOAS-Test (bis Ende 2023 des Belastungstest) sind Bestandteil des Projekts "Mops 2.0" zur Verbesserung der Atmung. Die Untersuchungen beinhalten die Beurteilung der Nasenlöcher auf mögliche Stenosen (Nasentafel), eine Untersuchung und Bewertung auf Atemgeräusche (Stridores nasalis, pharyngealis, trachealis, laryngealis) vor und nach der Belastung, sowie der Untersuchung auf Cyanose der Maulschleimhaut und pathologische thorakale Atemgeräusche. Ein weiterer Bestandteil ist die Beurteilung der Nasenfalte auf pathologische Auffälligkeiten.
2. Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule werden bei einem zugelassenen Fachtierarzt ausgewertet und in Grade eingeteilt. Veränderungen der Wirbelkörper können u.a. Keilwirbel, Spondilose, Blockwirbel sein, die entsprechend der Ausprägung und Lage beurteilt werden.
3. Genetische Untersuchung auf NME/PDE (Nekrotisierende Meningo Enzephalitis/Pug Dog Enzephalitis) im zugelassenen Labor per Gentest.
3. Patellaluxation (PL) Untersuchung per Palpation bei einem dafür zugelassenen, zertifizierten Tierarzt
4. Vermessung der Luftröhre, die Auswertungen werden derzeit gesammelt und beobachtet.
5. Genetische Vielfalt beleben. Es werden nur Möpse ohne doppelte Ahnen im Projekt Mops 2.0 eingesetzt. Auch hier ist das Zuchtpotential mittlerweile sehr beschränkt, deshalb ist unser Zuchtbuch offen für Möpse aus anderen Verbänden. So kann die genetische Vielfalt durch den Einsatz von phänotypischen Möpsen mit fremden Blutlinien aktiviert und die angestrebten Merkmale gefestigt werden. Genetische Vielfalt verlängert die Lebenserwartung, steigert die körperliche und geistige Vitalität, so wie die Instinktsicherheit.
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Die nächsten Schritte sind bereits geplant:
Die Augenuntersuchung nach DOK ist für die am Projekt 2.0 teilnehmenden Möpse angedacht. Insbesondere mit Schwerpunkt auf den Tränenkanal, innenwachsende Wimpern, eingerolltes Lid und extrem hervorstehende Augäpfel.
Ein weiterer Gentest auf das Vorkommen von Pyruvatkinase Defizienz (PK) ist vorgesehen. Bedingt durch die fehlende Pyruvatkinase kann es zu Blutarmut, allgemeiner Schwäche und Leberschäden führen.
Vorerst freiwillig, um Daten zu sammeln.
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Fazit und Vorausschau:
Zuerst muss eine ausreichende Anzahl an Zuchthunden im Projekt einfließen, um anschließend die Kriterien in der Zuchtzulassung nach oben anzupassen. Deshalb können vorerst auch Zuchthunde mit BOAS Grad 2 (+ Auflagen) bei der Verpaarung zur Erlangung der Zuchttauglichkeit eingesetzt werden.
Jedoch sollte bei beiden Zuchttieren die Auswertung der Wirbelsäule Grad 0 oder 1 (Grad 2 nur mit Auflagen), Patellaluxation Grad 0, NME/PDE frei von Mutationen (N/N) festgestellt sein. Bei einem der zu verpaarenden Partnern/Zuchthunden muss zudem die Schnauzenpartie immer von der Seite deutlich sichtbar hervortreten, ebenso der Nasenspiegel, so wie die gemäßigt/gebrochen Nasenfalte, frei von pathologischen Auffälligkeiten.
Diese Zuchtlenkungsmaßnahme im Rahmen des Projekts Mops 2.0 wurden bisher von beteiligten/informierten Tierärzten und Zuchtrichtern durchweg positiv gewertet.
Das Ziel der zuchtstrategischen Maßnahmen wird 2027 erneut überprüft anhand von Nachzuchtkontrollen der Folgegenarationen und statistischen Auswertungen der vorliegenden Daten aus den Gesundheitsuntersuchungen.